Mein Permakulturgarten

Meine Vision ist es, auf meinem Stück Land die Pflanzendiversität zu erhöhen und somit einen attraktiven Lebensraum zu schaffen für Insekten, Schmetterlinge, Vögel und andere Lebewesen. Ich mag es, den Garten langsam entstehen zu lassen, zu testen, auszuprobieren, anzupassen. Ganz ohne Hetze, dem Boden nichts aufzuzwingen was er eigentlich gar nicht will. Warum ich mit Permakultur angefangen habe und wie ich zu meinem Boden kam, erfährst du hier im Blog.

Das Grundstück meines Gartens befindet sich oberhalb von St.German und erstreckt sich über ca. 1000m2. In meiner Kindheit habe ich viele Stunden dort oben mit herumtollen, über die Wiesen rollen und auf Bäume klettern verbracht. Das Gelände ist sehr steil, verfügt jedoch über alte, zum Teil rutschgefährdete Steinmauern. Es ist sehr sonnenexponiert, es wachsen vorallem Hartriegel, Dost, Wermuth, Beifuss, Felsennelken, Zahntrost, Wildkirschen und Eschen. Rundherum sind Weidewiesen, eine Sammlung alter Ställe, die obligatorischen Reben, das Wasserreservoir, eine Zufahrtsstrasse und viele Bäume, vorwiegend Eschen und Birken.

Das benötigte Wasser kann ich aus der Suone beziehen, welche oberhalb meines Gartens durchfliesst. Mit dem Gefälle habe ich genug Druck, um das Wasser zu verschiedenen Zapfstellen zu leiten. Falls ein Sommergewitter die Fangstellen verstopft, habe ich einen 1000 Liter Wasserbehälter auf dem höchsten Punkt. Dies reicht in der Regel aus bis die Suone wieder Wasser bringt.

Momentan bearbeite ich nur einen kleinen Teil des Grundstücks. Ich bin am Herausfinden, welcher Standort sich wofür am besten eignet. Am meisten Erfolg hatte ich bis jetzt auf der untersten Terrasse, dort hat es im Sommer die meisten Schattenstunden. Es wachsen hier diverse mehrjährige Pflanzen, vorwiegend Heilkräuter aber auch Blumen und Erdbeeren.  An den steilsten Orten habe ich Sträucher gepflanzt mit der Hoffnung, dass mir diese in Zukunft Schatten spenden und den Hang sichern. 

Ausserdem habe ich bis jetzt fünf Rosenstöcke gepflanzt, da mich diese den ganzen Sommer mit ihren Blüten erfreuen. Die Mehrheit der Rosen sind ungefüllt, das heisst die Blüten öffnen sich ganz und geben ihren Nektar frei, somit haben auch die Insekten etwas davon.

Im Sommer 2020 habe ich beim Naturgarten Wettbewerb von ProNatura teilgenommen. Im Zuge des Wettbewerbs wurden über 400 Gärten in der Schweiz besucht. Naturgärten, welche ohne Pestizide und Torf arbeiten, Lebensraum für Wildtiere und Insekten schaffen und vorwiegend einheimische Pflanzen beherbergen, wurden ausgezeichnet. Beim Besuch des Experten in meinem Garten huschte schon am Anfang ein «Grienig», eine Smaragdeidechse, vor ihm in die Steinmauer was ihn sehr begeisterte. Für mich ein bekannter Bewohner, für ihn ein Highlight. Insgesamt eine Stunde streiften wir durch den Garten.

Einige Wochen später erhielt ich per Post die Auszeichnung von Pro Natura - ich freue mich sehr darüber und fühle mich bestärkt mein Gartenparadies noch weiter gedeihen zu lassen!

Du kannst mich kontaktieren via Kontaktformular auf der Startseite, per Mail stefanie.goldeneacht@gmail.com oder über die Telefonnummer +41 77 508 29 39. Ich melde mich so rasch als möglich bei dir.